Mein lb. Eugen!
Nun sind schon wieder mehrer Wochen verflossen seit wir von dir hörten. Doch wollen wir dir heute einen schönen Gruß aus der Heimat senden. Deine letzte Post war der Brief Nr. 10 von April. Haben bis jetzt alles bekommen, Nr. 7 fehlt noch. Beantwortet haben wir auch alles und es sind ein langer Brief mit Bild von Mia und Raymund vom 4.5., ein Brief vom 9.5., einer vom 30.5.und einer vom 7.6., unterwegs. Hoffentlich hast du alles bekommen, dann weißt du was es für Neues gegeben hat. Ich hatte Dir auch mitgeteilt, dass Stuten Jupp, Bressers Fritz und Hörsters Hubert wohlbehalten wieder in der Heimat gelandet sind, und ich soll dir von allen viele Grüße bestellen. Du, lb. Eugen, bist nun doch der Letzte von Amecke und Westiks Robert. Wir erwarten dich so sehnlichst und hätten dich auch so nötig Zuhause, zumal jetzt die Heuernte losgeht. Wenn das Wetter so unbeständig bleibt, werden wir da noch viel Arbeit mit haben. Am Sonntag haben wir Neisen Otti beerdigt, sie ist Mutter und Schwester Elli schnell in den Tod gefolgt. Mit gleicher Post eine Ansichtskarte vom Sorpesee von Mia